Essensdetektive
Wie viel Pyramide steckt im Schulessen
Geschmacksvorlieben und Ernährungsmuster prägen sich in den Kinderjahren. Wenn Kinder eine vielfältige, pflanzenbetonte, gesündere Auswahl ihrer Nahrungsmittel treffen, kann dies bis ins Erwachsenenalter hinein zu einem positiven Essverhalten beitragen. Schwerpunkt der Unterrichtsidee bildet einerseits die Bewusstwerdung eigener Ernährungsgewohnheiten im Vergleich zu den Empfehlungen im Strukturbild der Ernährungspyramide und andererseits die Auseinandersetzung mit dem Schulessen und der eigenen Wahl dabei.
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
- lernen die Ernährungspyramide und deren Bedeutung kennen.
- wenden die Ernährungsbausteine der Pyramide auf das Schulessen an und identifizieren die Essenbestandteile.
- übertragen die Bausteine der Ernährungspyramide in eine Tabelle, die den Anforderungen der DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Schulen entspricht.
- werten das Ergebnis in einem Gespräch aus.
Lehrplanbezug
Der Lehrplan im Sachunterricht bietet unter 3.3 Markt Anknüpfungspunkte zur Auseinandersetzung einer gesunden Ernährung.
Das Fach Naturwissenschaften (Klasse 5/6) beinhaltet das Themenfeld 3.7 Körper und Gesundheit. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Zusammenhang mit den körperlichen Funktionen mit ausgewogener Ernährung und hier vor allem mit den Nährstoffen und der Nahrungspyramide.
Auch im Rahmen des Fachs Gesellschaftswissenschaften bieten sich Anknüpfungspunkte an den Themenbereich 3.1 Ernährung – wie werden Menschen satt? und hier als Exkurs zu Verbraucherschutz: Lebensmittelstandards und Lebensmittelskandale.
Unterrichtsablauf
Über das Modell der Ernährungspyramide setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen Essgewohnheiten auseinander und prüfen diese mit Blick auf die Empfehlungen. Basierend auf dem Gelernten testen sie eine Woche lang das Schulessen, dokumentieren die Speisen und beurteilen diese im Hinblick auf ihre Ausgewogenheit.
Abschließend werden die Ergebnisse mithilfe einer Wochen-Tabelle ausgewertet und diskutiert. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus: Welche Gerichte waren besonders lecker? Tragen diese auch zur Erfüllung der Empfehlungen bei? Was müsste sich am Speiseangebot ändern, damit die Schülerinnen und Schüler eine gesunde Wahl treffen und gerne essen?