Unsere Schulverpflegung
Partizipation gestalten
Ob und inwiefern die Schülerinnen und Schüler das Schulessen tatsächlich als positiven Teil ihres Schulalltags wahrnehmen, hängt auch von den Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitgestaltung ab. Das heißt, auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, Meinungen bzw. Wünsche oder Bedürfnisse hinsichtlich der Schulverpflegung zu äußern.
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
- beschäftigen sich mit der Essensverpflegung in ihrer Schule und beurteilen das Essen, die Räumlichkeiten und Verpflegungszeiten.
- formulieren Bedürfnisse, was ihnen bei der Schulverpflegung wichtig ist.
- werten Bedürfnisse aus und kategorisieren diese nach der Methode Flexible Zettelwand.
- stellen einen Katalog aus Wünschen zusammen und teilen diese mit Verantwortlichen für die Schulverpflegung.
Lehrplanbezug
Im Sachkundeunterricht der Klasse 4 sieht der Lehrplan in den Kompetenzen und Standards unter Kommunizieren und Urteilen vor, mit anderen gemeinsam zu planen, Argumente sachlich auszutauschen und Entscheidung zu treffen. Ebenso sollen die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, zu einer Frage oder einem Unterrichtsthema Stellung beziehen und diese zu begründen.
Im Inhaltbereich „Kind“ lernen die Schülerinnen und Schüler Pflichten und Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und mitzugestalten.
Im Fach Gesellschaftswissenschaften der Klasse 5 un6 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Mitbestimmung in Familie und Schule (3.6 Demokratie und Mitbestimmung – Gleichberechtigung für alle?). Hier ist explizit die Mitwirkungsmöglichkeiten (z. B. im Mittagessensausschuss) gefragt.
Unterrichtsablauf
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich des Schulessens und leiten aus den Ergebnissen Regeln und Bedingungen ab, die ihnen wichtig erscheinen, um sich beim Mittagessen wohlzufühlen und gerne essen zu gehen.
Dazu sammeln Sie in einem Brainstorming spontan alles, was ihnen mit Blick auf das Essen, die Räumlichkeiten und die Zeit wichtig erscheint. Anschließend diskutieren und clustern sie in Kleingruppen die Nennungen aus dem Brainstorming und gewichten diese.
Abschließend erstellen sie daraus ein "Poster" mit ihren Bedürfnissen und stellen dieses den Verpflegungsverantwortlichen (Schulleiter, Mensa-AG und/oder Caterer) vor.